Das Patenschaftsprojekt "Menschen stärken
Menschen" geht weiter! Unter neuen Trägerschaft sind wir nun über den Paritätischen Gesamtverband im Projekt. Für Sie ändert sich dadurch nichts! Weitere Informationen folgen. Anfragen bitte
inzwischen an heinroth(at)diakonie-kempten.de und nicht mehr an Frau Lurz Bianco.
Überblick über den Ablauf und die Anforderungen:
Über das Patenschaftsprojekt „Menschen stärken Menschen“ können u.a.
Freizeitaktivitäten und Fahrkosten für ehrenamtliche Patinnen und Paten finanziert werden:
Patenschaft – was bedeutet das?
- Patenschaften können entweder mit einzelnen Personen oder mit Familien
abgeschlossen werden. Bei Familien genügt eine Vereinbarung mit dem Familienoberhaupt, Mutter oder Vater. Es werden keine Patenschaften mit jedem einzelnen Familienmitglied
angenommen. Bei Großfamilien kann eine Vereinbarung pro Kernfamilie (z.B. Vater/Mutter/Kinder plus Onkel/Neffe) abgeschlossen werden, sofern man sich mit beiden Parteien separat trifft. Sonst reicht
auch hier eine Vereinbarung. Derzeit bieten wir keine Patenschaften für unbegleitete minderjährige Geflüchtete an – es sei denn in Kooperation mit dem für den Jugendschutz beauftragtem
Träger.
- Eine Patenschaft bedeutet, daß sich Helfende und Geflüchtete regelmäßig und über
längere Zeit treffen, um gemeinsam Dinge zu erledigen oder Freizeit miteinander zu gestalten, oder um bei Deutsch oder anderen Fächern zu
unterstützen.
- Eine Helferin/ein Helfer kann in Ausnahmefällen maximal bis zu drei
Patenschaften übernehmen (nach Rücksprache mit Anke Heinroth).
- Ein/e Geflüchtete/r kann mehrere Pat/innen haben (ggf. zwei, bei mehr
vorherige Rücksprache erforderlich)
- Auch Helferinnen und Helfer mit Migrationserfahrung, die schon länger in
Kempten sind und sich gut auskennen, einigermaßen deutsch sprechen/verstehen und über ein eigenes Netzwerk verfügen, können sich als Patin oder Pate melden (im Zweifelsfall bei Anke Heinroth
nachfragen).
Registrierung und Anmeldung:
- Als Patin/Pate können Sie sich anmelden, wenn Sie bei der Diakonie als
ehrenamtliche Helferinnen und Helfer registriert sind (keine zusätzlichen Verpflichtungen – aber Versicherungsschutz für Sie – Infoblatt anbei). Wenn Sie nicht mehr wissen, ob Sie
schon registriert sind, fragen Sie bitte bei mir nach. Die Dokumente für die Registrierung finden Sie: hier.
- Sie können sich registrieren lassen, wenn Sie in einem vom Asylteam der Diakonie
betreuten Gemeinde tätig sind (z. B. Stadt Kempten, Börwang, Haldenwang, Oy-Mittelberg, Waltenhofen, Wildpoldsried). Über Fördermöglichkeit in anderen Gemeinden können Sie sich bei dem
jeweiligen Trägerverband, z.B. Caritas oder Rotes Kreuz, oder dem Landratsamt informieren.
- Für die Registrierung benötigen wir den von Ihnen unterschriebene
Personalbogen plus Verschwiegenheitserklärung. Dann erhalten Sie von mir einen Antrag auf Befreiung für die Gebühren für das erweiterte Führungszeugnis. Dieses
erhalten Sie dann kostenfrei bei der Stadt oder Ihrer Gemeinde und reichen es bei uns ein (alles kann entweder bei mir im Freudental 1 abgegeben werden oder in der Geschäftsstelle am St. Mang-Platz
12 – bitte immer meinen Namen auf Ihren Unterlagen vermerken).
- Für die Patenschaft benötigen wir die von Ihnen und den von Ihnen unterstützten
Geflüchteten ausgefüllten Patenschaftsvereinbarung.
- Die Daten gehen ausschließlich für die Finanzierung an das Bundesfamilienministerium
(nicht zum BAMF oder anderen Ämtern). Die Datenschutzerklärung ist dabei.
Finanzierung – wie, was und in welchem Zeitraum?
- Sobald alle Papiere vorliegen, sind Sie als Patin oder Pate registriert und Sie können
Gelder bei uns beantragen:
- Finanziert werden können Fahrkosten und Ausgaben für gemeinsame
Unternehmungen (für diejenigen, die mit Ihnen einen Patenschaftsvertrag haben, und ggf. auch für Freunde oder Verwandte, die bei der Unternehmung mit dabei sind) ab 01.01.2020 –
31.12.2020 nur bei Vorlage von Belegen oder ausgefülltem km-Nachweis (nach Rücksprache).
- Jede Patenschaft kann bis max. 200,- Euro in diesem Jahr an Geldern
bekommen. Daher empfiehlt es sich, vor größeren Unternehmungen nachzufragen, ob alles erstattet werden kann.
- Gemeinsame Unternehmungen können sein: Schwimmbadbesuch, Fahrt nach München und Museumsbesuch, Bergbahnfahrt (bitte bei Fahrten darauf achten, nicht ins Ausland –
z.B. Kleinwalsertal - zu fahren – je nach Status der Geflüchteten!)
- Nicht finanziert werden können Auslagen, die NUR für die Geflüchteten sind: z.B. ein gemeinsamer Hip-Hop-Workshop kann abgerechnet werden,
aber nicht ein Sportangebot, an dem nur die Geflüchteten teilnehmen, das Sie aber finanzieren.
- Die Finanzierung der Patenschaft ist maximal für 2 Kalenderjahre
möglich.
- Gelder, die nicht von Ihnen verbraucht werden, können von anderen zusätzlich verbraucht
werden oder z.B. für die Finanzierung von Fortbildungen für Sie von mir verwendet werden. Wenn Sie Fortbildungsvorschläge haben, melden Sie sich gerne bei mir! Es ist auch möglich, z.B. einen
gemeinsamen Workshop mit mehreren Patinnen/Paten und Geflüchteten zu einem Thema zu veranstalten, wie z.B. zu kulturellen oder religiösen Unterschieden, oder zur Bedeutung
von Hilfe zur Selbsthilfe oder ähnlichem.
- Sie können sich auch mit anderen Patinnen und Paten zusammen tun und einen
größeren Ausflug oder ein Sommer- oder Weihnachtsfest gemeinsam organisieren (ich verteile gerne die Anfrage über den Verteiler, wenn Sie Gleichgesinnte suchen.)
- Für Fahrkostennachweise sprechen Sie mich bitte an (z.B. Fahrten zu
Kliniken, Umzüge, Ausgaben für Anhänger beim Umzug o.ä.)
- Das Projekt wird vorerst bis zum Jahresende vom
Bundesfamilienministerium gefördert.
Kasse:
Auszahlungen Ihrer Auslagen erhalten Sie bei Sabine Lurz Bianco nach Terminvereinbarung im
Freudental 1. Bei Beträgen über 50,- € bitte um VORHERIGE Rücksprache. Bitte legen Sie für die Auszahlung sämtliche Quittungen im Original vor, auf einem DIN A 4 Blatt aufgeklebt.
Bei Interesse und/oder Fragen bitte melden bei:
Sabine Lurz Bianco, Tel. 0831/96062603 oder mail: lurz-bianco[at]diakonie-kempten.de oder
Anke Heinroth, Tel. 0831/96061963 oder mail: heinroth[at]diakonie-kempten.de.